DEFR

Irak: Hilfsgüter erreichen Inlandflüchtlinge


Hunderttausende von Menschen sind im Irak bisher vor der IS-Miliz geflohen. Derzeit ist die Rückeroberung der Millionenstadt Mossul durch die irakischen Streitkräfte im Gange. Die Flüchtlingswellen ebben nicht ab. Es gilt, die Vertriebenen zu versorgen.

Bild: HMK

Seit dem Beginn der Rückeroberung von Mossul im Oktober 2016 fliehen immer mehr Menschen aus dem Kriegsgebiet im Nordirak. Rund die Hälfte der Flüchtlinge ist minderjährig, viele sind von den Kriegswirren und der dramatischen Flucht traumatisiert. Sie sind in den als sicher geltenden Gebieten angekommen und harren dort in Flüchtlingslagern und notdürftig errichteten Siedlungen an Stadträndern und in Bergdörfern aus. Die eisigen Temperaturen, die prekäre sanitäre Situation und die unzureichende Nahrungsmittelversorgung setzen ihnen zu.

Bis zu einer Million neuer Flüchtlinge

Mittlerweile suchen weit über drei Millionen Flüchtlinge im Irak Schutz und Obdach. Die meisten Menschen sind intern Vertriebene und stammen aus anderen Regionen des Iraks oder aus Syrien. Die Lage unter den Flüchtlingen ist angespannt. „Viele Organisationen warten auf die kommenden neuen Flüchtlinge aus Mossul und halten ihre Gelder zurück – zum Nachteil der Flüchtlinge, die bereits hier sind. Sie rechnen nach der Eroberung von Mossul mit einem Ansturm von bis zu einer Million neuer Personen", erklärt uns ein lokaler Mitarbeiter. „Doch die Familien, welche bereits in den letzten zwei Jahren vor den IS-Terroristen aus ihrer Heimat geflohen waren, sind hier und jetzt auf Hilfeleistungen angewiesen!"


Mehr als 46'000 Menschen erhalten Nahrung und Hoffnung
Mithilfe Ihrer Spenden und dank der langjährigen Zusammenarbeit mit einheimischen Projektpartnern vor Ort ist es dem Hoffnungsnetz möglich, im Irak monatlich 22'000 geflüchtete Menschen mit dringend benötigten Lebensmitteln zu versorgen. Zudem erhalten über das Hoffnungsnetz mehr als 21‘000 Inlandflüchtlinge in Syrien und 3‘000 Vertriebene im Libanon dringend benötigte Hilfsgüter und weitere bedarfsgerechte Unterstützung. Eine herausfordernde Aufgabe, da es immer wieder zu Versorgungsengpässen kommt und die Nahrungsmittel teilweise über Hunderte Kilometer zu den Menschen in Not transportiert werden müssen. Aktuell werden zudem Winterhilfspakete unter den Bedürftigsten verteilt, welche gezwungen sind, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in einfachen Zelten, Ruinen und Blechhütten auszuharren.

„Wir brauchen mehr Ressourcen!"

Viele der Flüchtlinge im Irak hoffen, nach dem Krieg wieder in ihre Heimatdörfer und Städte zurückkehren zu können. Durch die materielle Unterstützung von diesen Menschen leistet das Hoffnungsnetz einen Beitrag dazu, diese Hoffnung aufrechtzuerhalten. Es gilt, Perspektive in der Not zu schaffen.
Doch die Not ist weiterhin gross. „Wir brauchen mehr Ressourcen!", berichten unsere einheimischen Partner aus ihrer Arbeit unter den Notleidenden. „Wir werden ständig darum gebeten, noch mehr Familien zu unterstützen." In unserem Bestreben, diese dringend benötigten Hilfeleistungen auszuweiten, sind wir auf Ihre Mithilfe und Spenden angewiesen.

Herzlichen Dank, dass Sie helfen, diese Not zu lindern.

Spenden-Knopf

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Dank Ihrer Spende kann das Hoffnungsnetz gezielt Hilfe leisten:

  • Mit CHF 90.– unterstützen Sie eine Flüchtlingsfamilie einen Monat lang mit Nahrungsmitteln.

  • Mit CHF 150.–  schenken Sie einer Flüchtlingsfamilie ein Winterhilfspaket (warme Kleidung, Decken, Heizmaterial).